Das experimentelle Künstlerbuch Separations #1 ist eine Prozessarbeit, die im Stile eines stream of consciousness eine Auseinandersetzung mit der Schaffung von Bedeutung durch Trennung, Konfrontation, Montage und Schichtung darstellt. Der inhaltliche Ausgangspunkt des Dummys ist eine Zusammenstellung aus Bildern und Texten, die auf unterschiedlichen Ebenen Themen wie Ursprung, Herkunft, Verbindung und Trennung behandeln. Die formalen Vorgaben und Spielregeln der Arbeit gingen dabei dem Produzieren und Sammeln des Text- und Bildmaterials voraus (Medium, Größe, Positionierung von Text und Bild, Prinzipien der Schichtung und des Zooms). So eingeschränkt und beeinflusst erzeugt der Inhalt nicht nur eine assoziative Narrative zwischen Bildern und Texten, sondern bezieht sich gleichzeitig auch auf die Struktur, in der er erst entsteht. Durch das Verknüpfen horizontaler und vertikaler Narrative, die sich über und durch die Seiten aufeinander beziehen, entstehen Brüche und Ambivalenzen zwischen den Bedeutungszusammenhängen, in denen es möglich wird, das fotografisch Repräsentative zu überwinden.

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